Trocknungsverfahren

Welches Trocknungsverfahren ist wann sinnvoll?

Ob wir mit Überdruck oder Unterdruck arbeiten, hängt davon ab, mit wieviel Wasser wir es zu tun haben, ob der Raum während der Trocknung bewohnt/benutzt wird und welche Baumaterialien betroffen sind.

 

Wie funktioniert das Überdruckverfahren?

Befindet sich nicht viel Wasser in der Dämmschicht, wenden wir das Überdruckverfahren an. Trockene Luft wird durch Bohrlöcher oder Randschlitzdüsen in die Dämmschicht geblasen. Die Luft nimmt die Feuchtigkeit auf, entweicht in den Raum zurück, wird vom Entfeuchtungsgerät angezogen, wieder ausgetrocknet und erneut in die Dämmschicht eingeblasen. Das Wasser bleibt im Auffangbehälter. Die meisten unserer Geräte arbeiten dank eingebauter Pumpe autonom und müssen nicht geleert werden. Sie müssen sich also um nichts kümmern. Bei Bedarf können wir die Geräte sogar via Fernüberwachung ein- und ausschalten, was wir aber aus Qualitätsgründen meistens nicht tun. Unsere Geräte sind zwar modern, trotzdem können sie nicht selber in jeder Ecke nachmessen oder ein freundliches, fachmännisches Wort mit Ihnen wechseln. Das ist und bleibt die Spezialität unserer «Tröchnis».

 

Wie funktioniert das Unterdruckverfahren?

Das Unterdruckverfahren - auch als Vakuum- oder Saugverfahren bekannt - wird meistens dann eingesetzt, wenn sich viel Wasser in der Dämmschicht angesammelt hat, die Feuchtigkeit über eine lange Zeit eingewirkt hat und sich starke Gerüche gebildet haben. Unangenehme und gesundheitsgefährdende Partikel werden dank Fein- und Hepafilter im Gerät zurückbehalten und nicht an die Raumluft abgegeben. Das Unterdruckverfahren wenden wir deshalb auch in speziell empfindlichen Trocknungsobjekten wie Spitälern, Altersheimen, Schulräumen oder Kindergärten an. Ein Entfeuchter trocknet die Raumluft. Gleichzeitig wird das stehende Wasser über Bohrlöcher direkt aus der Dämmung abgesogen. Vor die Turbine wird ein sogenannter Wasserabscheider gehängt, damit das Gerät nicht beschädigt wird.

Bei beiden Verfahren kommen wir oft nicht darum herum, Löcher zu bohren. Manchmal schaffen wir es aber auch ohne.

 

Platten zerstörungsfrei lösen

Wenn keine Reserveplatten mehr vorhanden sind, versuchen wir die betroffenen Platten mit unserem Hebesystem zerstörungsfrei zu lösen, so dass sie nach Abschluss der Sanierungsarbeiten wieder eingesetzt werden können. Eine Platte zu durchbohren ginge natürlich schneller. Trotzdem ist diese Methode günstiger, als im ganzen Bad neue Platten verlegen zu lassen.

Die richtige Entfeuchtungstechnik anwenden ist beinahe eine Wissenschaft, aber keine Hexerei. Je nachdem, wo im Gebäude der Wasserschaden entstanden ist, bestimmen wir die geeignete Trocknungsmethode.

 

Trocknungsmethoden im Detail

Randschlitzdüsentrocknung

Wenn der Bodenbelag nicht beschädigt werden darf, setzen wir für die Trocknung gerne Randschlitzdüsen ein. Wir entfernen die Sockelleisten und können anschliessend dank der Randschlitzdüsen den Randdämmstreifen nutzen, um die Luft in den Unterlagsboden zu blasen, bzw. auf der anderen Seite entweichen zu lassen. Mit dieser Methode können allerdings nur kleinere Räume trockengelegt werden, beispielsweise Korridore. Die Randschlitzdüsen funktionieren auch über Dilatationsfugen.

 

Türschlitzdüsentrocknung

Wir sorgen dafür, dass Sie trotz Wasserschaden weiterhin in Ruhe leben und arbeiten können. Deshalb setzen wir im Wohn-, Schlaf- oder Arbeitszimmer auf Türschlitzdüsen. So können wir die Trocknungsgeräte in den Nebenräumen laufen lassen und Sie werden vom Lärm entlastet. Zudem können wir so die Trocknungsgeräte im 24 Stunden-Dauerbetrieb lassen, was die Trocknungsdauer erheblich verkürzt.

 

Hohlraumtrocknung

Sind Hohlräume, Holzbalkenkonstruktionen oder heruntergehängte Decken vom Wasserschaden betroffen, können wir durch Öffnungen im Boden und der Decke einen Trocknungskreislauf herstellen.

 

Folienzelttrocknung

Ist der Wasserschaden auf eine bestimmte Fläche begrenzt - beispielsweise auf eine Wand - wenden wir die Folienzelttrocknung an. Wir decken die feuchte Wand mit einer Folie ab und integrieren einen Kondens- oder Adsorptionstrockner in die Folienwand. Die trockene Raumluft wird angesaugt und unter das Folienzelt geblasen. So können wir die Wand ganz gezielt und rasch austrocknen.

Unsere «Tröchnis» berücksichtigen auch immer besondere Umstände, wie beispielsweise:

  • Flachdächer
  • Schäden mit Fäkalbakterien
  • Schäden mit Asbesteinfluss
  • Schäden mit starkem Schimmelbefall

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